Positionen

Manifest für ein nachhaltiges Europa der Menschen

Angesichts der EU-Wahlen im Mai 2019 hat ein breites zivilgesellschaftliches Netzwerk von über 250 europäischen Organisationen und Dachverbänden 12 Kriterien eines sozial und ökologisch gerechten Europas erarbeitet.


 Arbeitsrechte und Klimaschutz verbinden!

Im Frühjahr 2019 ruft NeSoVe gemeinsam mit über 20 österreichischen  Gewerkschaften und NGOs zur demokratischen Gestaltung des Klimaschutzes auf. Unter dem Titel Just Transition werden Kriterien vorgestellt, die es erlauben den Klimakollaps zu verhindern ohne die Transformation am Rücken von ArbeitnehmerInnen auszutragen.


Nachhaltigkeitsberichterstattung verbessern!

Gemeinsam mit unserem Dachverband ECCJ und anderen Organisationen und Netzwerken wurden Empfehlungen für die EU-Kommission erarbeitet um die Lücken der NFI-Richtlinie (in Österreich umgesetzt durch das NaDiVeG) zu schließen.


Gemeinsames Statement der EU Treaty Allianz

NeSoVe ruft gemeinsam mit anderen Mitgliedern der europäischen Treaty Allianz die EU und ihre Mitgliedstaaten zur konstruktiven Teilnahme an der vierten Verhandlungsrunde im Oktober 2018 zum UN Abkommen über Wirtschaft und Menschenrechte auf.


Menschrechtsverletzungen durch Entwicklungshilfe stoppen!

Die UN-Sonderberichterstatterin für das Recht auf Nahrung, Hilal Elver, ruft im September 2018 mit 15 NGOs die europäischen Entwicklungsbanken dazu auf, bei Investitionen in Land die Menschenrechte zu achten und zu schützen.

Zusammen mit AGGV, koo und FIAN forderten wandten wir uns auch an die österreichische Entwicklungsbank.

Globaler Brief gegen Paralleljustiz der Konzerne

Weltweit fordern im Juli 2018 NGOs und Gewerkschaften UNCITRAL, den Handelsausschuss der UN auf, das ISDS System der Konzernklagerechte zu beenden.


Gemeinsame Stellungnahme zur Verfassungsbeschwerde gegen französisches Sorgfaltspflichts-Gesetz

Untenstehend findet sich die gemeinsame Stellungnahme der ECCJ-Mitglieder und CIDSE zu der gerade stattfindenden Verfassungsbeschwerde des Senats und der parlamentarischen Opposition in der Assemblée Nationale.


 Konsultation NFI-Richtlinie

Das Netzwerk Soziale Verantwortung (NeSoVe) hat sich an der öffentlichen Konsultation zur Umsetzung der NFI-Richtlinie beteiligt. Die EU-Richtlinie, die die Angabe nicht-finanzieller und die Diversität betreffender Informationen durch bestimmte große Unternehmen und Gruppen zum Thema hat, ist bis Dezember 2016 in nationales Recht umzusetzen.


Positionspapier zur CSR-Berichterstattung

Im April 2013 hat der Vorschlag der Europäischen Kommission für eine CSR Berichterstattung (1) das Licht der Welt erblickt und das Netzwerk hat im Juni ein Statement dazu abgegeben, in dem es heißt

die Unternehmen können im Wesentlichen berichten, was sie wollen. Einen verbindlichen Katalog von anspruchsvollen Indikatoren gibt es nicht. Es gibt nicht einmal eine Diskussion darüber, wie ein solcher aussehen könnte bzw. welche Indikatoren überhaupt Sinn machen (d.h. vergleichbar bzw. benchmarkfähig sind).“

Im September hat nun der europäische Verbraucherverband ANEC (2), dessen Umweltgruppe vom NeSoVe-Vorsitzenden Franz Fiala (ASI Verbaucherrat – Consumer Council) geleitet wird, ein Positionspapier vorgelegt, das den Positionen des Netzwerks entspricht.

Das Positionspapier analysiert die laut Vorschlag der Europäischen Kommission vorgeschlagenen Guidelines zur Berichterstattung (EMAS, GRI, Global Compact, UNGP, OECD Guidelines für multinationale Unternehmen und ISO 26000) und kommt zu dem Schluss, dass KEINE der internationalen Guidelines substantielle Anforderungen an europäische Unternehmen stellen und damit als Bezugsgröße für eine europäische CSR-Berichterstattung nicht tauglich sind. Vielmehr fordert ANEC einen europäischen Weg zur Unternehmensverantwortung mit eigenen Anforderungen und Indikatoren, die schrittweise erweitert und durch eine penible Berichterstattungspflicht unterstützt werden müssen.

DI Dr. Franz Fiala, Hauptautor des Positionspapiers erklärt:

Wir machen konkrete Vorschläge für eine europaweit verbindliche Berichterstattungspflicht und fordern die Entwicklung und Festsetzung von Nachhaltigkeits-Indikatoren, die relevant, mess- und vergleichbar sind.“

Für die Umsetzung soll das Komitologie-Verfahren angewandt und um ein beratendes Stakeholderforum ergänzt werden. Damit eine solche Berichterstattungspflicht für nichtfinanzielle Leistungsindikatoren praktische Auswirkungen hat, muss die Umsetzung der Rechtsvorschriften und Normen überwacht und durchgesetzt werden.

Download des Positionspapiers Download der NEC-Änderungsvorschläge für die Richtlinie

NeSoVe-Stellungnahme auf DEUTSCH und ENGLISCH

Präsentation des Netzwerks anläßlich der BAT-Tagung der GPA-djp am 21.10.2013 zu “nichtfinanzieller Unternehmensberichterstattung aus zivilgesellschaftlicher Perspektive”

Download

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(1) im Wortlaut “Vorschlag für eine RICHTLINIE DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES zur Änderung der Richtlinien 78/660/EWG und 83/349/EWG des Rates im Hinblick auf die Offenlegung nichtfinanzieller und die Diversität betreffender Informationen durch bestimmte große Gesellschaften und Konzerne” (COM(2013) 207 final). – Link http://tinyurl.com/ooiyf23

(2) ANEC ist die europäische Stimme der VerbraucherInnen für Normierung und Verteidigung der Verbraucherinteressen (www.anec.eu)



Ein Archiv der NeSoVe-Stellungnahmen befindet sich hier.